Geschäftsstelle

0151 - 186 329 51

Email

info@kreisschuetzenbund-soest.de

Günner Königssilber ist der Stolz der Möhne-Schützen

Ein Orden aus dem Jahr 1754 ist der ganze Stolz der Schützen aus Günne. Vereinsaufzeichnungen gibt es seit 1789. Ältere Aufzeichnungen sind vermutlich in der Nacht der Möhnekatastrophe am 17. Mai 1943, bei der die Schützenhalle im Möhnetal zerstört wurde, verloren gegangen. So liegt auch nur das 1824 neu aufgestellte Regelwerk über die Gestaltung des jährlichen Schützenfestes vor. Im Verzeichnis der Vereine im Amt Körbecke wird der Verein 1859 als Günne, Delecke, Westricher Schützenverein geführt. Bis zur heutigen Benennung „Schützenbruderschaft St. Antonius Günne“ trug der Verein die Bezeichnungen „Schützengesellschaft“, „Schützenwesen“ und „Schützenvereinigung“. Die erste Schützenhalle wurde 1921 gebaut. 1952 wurde die jetzige Schützenhalle am Westricher Weg errichtet. Heute haben viele Vereine eine neue Heimat in neu geschaffenen Räumen gefunden.

Im Besitz der Bruderschaft sind zwei Fahnen. Die alte Fahne stammt aus dem Jahr 1910, die andere aus dem Jahr 1963. 1994 wurden in den drei Zügen Standarten angeschafft, die die Motive der drei Hofen Möhnehofe, Kirchhofe und Haarhofe zeigen. Eine alte Fahne der Jünglingssolidität aus dem Jahre 1912 wird von den Jungschützen getragen.

Früher schoss man den Vogel von einem ca. 20 Meter hohen, buntbemalten Fichtenmast ab. 1974 wurde der Kugelfang in den Steilhang am Ausgleichsweiher, gebaut. An dieser Stelle wird nun der Schützenkönig ermittelt. Feierte die Schützenbruderschaft in den Anfängen an einem Sonntag oder Feiertag vor der Ernte das Schützenfest, so wird es heute schon traditionell immer am zweiten Sonntag im Juli gefeiert. Das Schützensilber der Bruderschaft ist seit 1754 zu einer beachtlichen Sammlung angewachsen. Jeweils 20 Königszeichen zieren die große Königskette mit herzförmigem Brustschild und einem silbernen, von Hand getriebenen Vogel.