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Flotter nächtlicher Straßenwalzer

Die Schützenbruderschaft St. Johannes Berlingsen, Büecke, Wippringsen von 1828, hat derzeit mehr als 400 Mitglieder. Sie ist eine Vereinigung von christlichen Männern, die aus der Tradition der historischen, katholischen Bruderschaften entstanden ist mit dem Grundgedanken, den Glauben, die Familie und die Heimat zu schützen und das kulturelle Leben zu fördern.

Das alljährliche Schützenfest wird um den Gedenktag des Schutzpatrons Ende Juni, jeweils Samstag bis Montag gefeiert, wobei am Montag nach dem Hochamt im Festzelt das Vogelschießen ausgetragen wird. Ein Höhepunkt ist auch der Große Zapfenstreich am Samstagabend.

Bereits 1823 gab es, nachgewiesen durch vorliegende Protokollbücher, die ersten Schützenfeste, abwechseln in den drei Dörfern. Ab 1848 trugen die Schützen ein Kapital zusammen, das gegen Zinsen an Mitglieder ausgeliehen wurde. Ab 1853 wurden die Feste auch mit Hofdamen gefeiert, über 300.000 Mark kostete eine Schützenfahne, als im Inflationsjahr 1923 eine neue Fahne beschafft wurde. 1999 erwarb die Bruderschaft ein ehemaliges Wachgebäude nebst Grundstück von 20.000 Quadratmeter einer ehemaligen militärischen Liegenschaft, das neue Schützenhaus konnte 2002 fertig gestellt werden.

Als schöne Tradition hat sich in Büecke das nächtliche Tanzen eines „Straßenwalzers“ sowie das Begehen eines „Muckentages“ nach dem Fest bewahren können.