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Halle gebaut und Fahne gestickt

Anno 1827 wurde die Schützenbruderschaft vom heiligen Hubertus Wamel gegründet, um den in Not geratenen Mitbürgern mit Rat und Tat beizustehen. Als Schutzpatrone wurden der hl. Sebastianus und der hl. Hubertus erwählt. Damals bildeten die Dörfer Wamel und Völlinghausen eine Kirchengemeinde, Völlinghauser Bürger waren Mitglied der Bruderschaft. Diese feierten jeweils am ersten Sonntag im Juli ihr Schützenfest. Der Standort der Vogelstange am heutigen Wameler Becken wurde so gewählt, dass er gut von beiden Dörfern zu erreichen war. 1929 kam es zur Trennung, in Völlinghausen wurde ein eigener Verein gegründet.

In den ersten Jahren nach dem ersten und zweiten Weltkrieg fielen die Feste aus. Das erste Schützenfest nach dem zweiten Weltkrieg wurde 1948 gefeiert. Die Militärregierung erließ dabei die Auflage, dass nur mit der Armbrust geschossen werden durfte.

Bei der Generalversammlung 1969 wurde beschlossen, Planung und Bau eines eigenen Schützenhauses anzugehen. Die Planung übernahm Franz-Theo Höcker, die Statik lieferte Wilhelm Höcker. Im Mai 1975 stimmte der Regierungspräsident dem Bau des Schützenhauses zu. Der erste Bauabschnitt umfasste das Foyer, den Speisesaal, Wirtschaftsräume, Jugendräume, Toiletten und Waschräume. Im zweiten Bauabschnitt folgte die große Festhalle mit einer kleinen Sektbar. Im Oktober 2001 wurde dann mit der Wärmedämmung und dem Schallschutz der großen Halle begonnen. Die Arbeiten wurden im März 2002 fertiggestellt. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde auch der Speisesaal komplett renoviert, die Jugendräume wurden erweitert. Dort können heute, auch in der kalten Jahreszeit Spieleabende für Jung und Alt stattfinden. 1993 trauerten die Schützenbrüder, weil die alte Vogelstange demontiert wurde. Aus hygienischen und witterungsbedingten Gründen wurde die Vogelstange an der Halle platziert.

Ein besonderes Geschenk für die Bruderschaft bereiteten die Wameler Frauen durch die Fertigstellung einer neuen Fahne. In 18 Monaten und 4.000 Arbeitsstunden entstand eine wunderschöne Stickerei. Die Fahne wurde 1989 durch Pater Paul Limpert geweiht. Weitere nennenswerte Ereignisse waren die Jubelfeste 1977 zum 150-jährigen Bestehen (Kaiser: Fritz Ebbert) und 2002 zum 175-jährigen Bestehen (Kaiser: Richard Peil) der Bruderschaft.

1988 richtete die Bruderschaft das Kreisschützenfest aus, drei Kreiskönige stammen aus Wameler Reihen. Mit dem Orden für hervorragende Verdienste um das Schützenwesen sind Franz-Theo Höcker, Franz Joest, Werner Zastera, Fritz Ebbert und Johannes Gerke ausgezeichnet worden.